Glossary / Schützenlatein

Wie bei jeder Sportart gibt es auch beim Schiessen viele Fachbegriffe und Abkürzungen.

  • Ablösung
    • Schützen, die zusammen zur gleichen Zeit dasselbe Programm schiessen, oft auch auf fest zugeteilten Scheiben, schiessen „in derselben Ablösung“.
  • Absenden
    • Traditionelle Rangverkündigung und Jahresrückblick am Saisonende, normalerweise mit einem Essen kombiniert.
  • Abzugsgewicht
    • Der Abzug des Sportgerätes muss ein vorgeschriebenes Gewicht halten: Luftpistolen 500g, Sportpistolen 1000g, Ordonanzpistolen 1360g, bzw. 1500g, Freipistolen frei. Bei kantonalen und eidgenössischen Wettkämpfen wird dies kontrolliert.
  • Anerkennungskarte
    • Wer beim obligatorischen Programm und Feldschiessen eine genügend hohe Punktzahl erzielt, erhält eine Anerkennungskarte. Wer im Besitz von je 8 solcher Karten ist, kann diese dem Kantonalverband einsenden und erhält die 1. Feldmeisterschaftsmedaille SSV. Die nächsten je 8 Karten berechtigen zum Bezug der 2. Feldmeisterschaftsmedaille. Insgesamt gibt es drei Medaillen vom SSV, die meisten Kantonalschützenvereine geben noch eine 4. und 5. Medaille ab.
  • Auslöseraum
    • Der Raum auf der Scheibe, in dem beim Zielen der Schuss ausgelöst wird, früher Halteraum genannt. Bei Präzisionsscheiben befindet er sich normalerweise 1-2 Ringe unterhalb des schwarzen Punktes im weissen Teil der Scheibe (bester Kontrast zur Visierung), bei den Schnellfeuerscheiben (Ordonnanz und ISSF) in der Regel knapp auf Höhe der Scheibenmitte.
  • Ausstich
    • Ein Ausstich ist meistens gleichbedeutend mit einem Final. Die Besten der Qualifikation schiessen nochmals ein festgelegtes Programm zur Ermittlung des Wettkampfsiegers.
  • Blenden
    • Hoch-, Tief- und Seitenblenden dienen zur Eingrenzung des Schussbereiches, um Strassen und Wege in unmittelbarer Umgebung während dem Schiessen zu sichern. Notwendigkeit und Dimensionen werden vom eidgenössischen Schiessanlagenexperten bestimmt. Die Blenden bestehen aus Materialien, die keine Abpraller verursachen.
  • B-Scheibe
    • Diese 50m-Scheibe mit feldgrünem Zentrum kommt aus dem militärischen Umfeld und wird heute nur noch selten bei speziellen Wettkämpfen eingesetzt. Sie verfügt sowohl über eine gleichmässige 10er- als auch eine ungleichmässige 5er-Teilung, in welcher insbesondere der 3 eine grosse Fläche zugeteilt wird.
  • Büchsenmacher
    • Büchsenmacher reparieren und verkaufen Pistolen, Revolver und Gewehre, andere Hand- und Faustfeuerwaffen und Munition. Die Schiesspraxis ermöglicht ihnen eine fachgerechte Kundenberatung.
  • Bundesübungen
    • Zu den Bundesübungen zählen das Feldschiessen und das Obligatorische Programm („Obli“).
  • CF
    • Centralfeuer. Munition mit einem Zündhütchen, welches durch den Zündstift in der Mitte abgeschlagen wird. Die wohl bekannteste Patrone ist 9mm Luger.
  • DMM
    • Dezentralisierte Matchmeisterschaft: die Qualifikation für die Schweizermeisterschaften
  • Double Action
    • Abzugsystem. Das Double-Action-System ermöglicht das gleichzeitige Spannen und Abschlagen des Schlagbolzens. Beim Durchziehen des Abzugs wird der Hahn automatisch mitgespannt und ausgelöst. Hier ist der Abzugswiderstand in der Regel höher, da ja Kraft für das Spannen des Hahns aufgewendet werden muss, im Gegensatz zur Single-Action bei der nur das Abschlagen möglich ist. Beispiele für Pistolen mit Double-Action-Abzug sind P220 und P226.
  • Drehscheibe
    • 25m-Scheibensystem, welches sich mechanisch um 90 Grad horizontal drehen kann. Dies wird für Schnellfeuer- und Seriefeuerprogramme verwendet.
  • Druckpunkt
    • Ein erster Weg, der Vorzugsweg, führt zu einem feinen Widerstand beim Abzug, dem Druckpunkt. Danach ist noch der Abzugswiderstand zu überwinden, damit der Schuss bricht. Das Verhältnis Vorzugsgewicht / Abzugsgewicht kann bei den meisten Sportgeräten individuell beim Abzug eingestellt werden. Bei der Schussabgabe wird erst der Druckpunkt ertastet, danach der Druck auf den Abzug gleichmässig erhöht, bis der Schuss bricht.
  • Duell
    • Frühere, aber heute noch weit verbreitete Bezeichnung für das Schnellfeuerprogramm auf 25m.
  • Eidgenössisches Schützenfest (ESF)
    • Das Eidgenössische Schützenfest findet alle fünf Jahre statt und wird jedes Mal von einem anderen Kanton organisiert und durchgeführt. Im jeweiligen Jahr des ESF finden keine kantonalen Schützenfeste statt.
  • Einzelwettschiessen
    • Die Einzelwettschiessen sind jährlich wiederkehrende Wettkämpfe des SSV über 25m und 50m ohne Nachdoppel, die der Förderung der Wettkampferfahrung dienen.
  • Elite
    • Kategorie der Schützen, die zwischen 21 und 45 Jahre alt sind.
  • Entladekontrolle
    • Wird vom verantwortlichen Schützenmeister nach jedem Schiessen vor dem Einpacken der Sportgeräte an der Ladebank durchgeführt. Dabei wird kontrolliert, ob Patronenlager und Magazine leer sind.
  • ESO
    • Eidgenössischer Schiessoffizier. Der ESO betreut als Ausbildungs- und Aufsichtsorgan die Schiessvereine, führt regelmässig Sicherheitskontrollen und Ausbildungskurse für Vereinsfunktionäre durch.
  • Feldschiessen
    • Das Eidgenössische Feldschiessen ist das grösste Schützenfest der Welt und kann auf eine über 130-jährige Tradition zurückblicken. Die Entwicklung des Feldschiessens hängt weitgehend mit derjenigen des obligatorischen Schiessens zusammen. Das Feldschiessen ist ein traditioneller Wettkampf mit Ordonnanzgeräten, welcher praktisch in der ganzen Schweiz an einem bestimmten Wochenende stattfindet und auch von Nicht-Vereinsmitgliedern geschossen werden darf.
  • Feldstich
    • Der Feldstich dient der Vorbereitung auf das Feldschiessen sowie in Kombination mit diesem als Qualifikationsresultat für die Teilnahme am Feldstich-Final. Im Stichpreis inbegriffen ist ein kostenloses Nachdoppel.
  • Final
    • Bei kantonalen, nationalen und internationalen Wettkämpfen (60-Schuss Programme ISSF) qualifizieren sich die besten 8 Schützinnen und Schützen für den Final. In einem speziellen Finalprogramm scheidet immer der Teilnehmer mit dem schlechtesten Resultat aus, bis am Schluss nach den letzten 2 Teilnehmenden der Sieger/die Siegerin feststeht.
  • Freipistole
    • Die Freipistole wird auf 50m geschossen und kann jeweils nur mit einem Schuss geladen werden. Typisch für Freipistolen ist das fehlende Magazin, ein sehr langer Lauf, der ein genaues Zielen begünstigt, ein extrem niedriges Abzugsgewicht und ein individuell auf die Hand angepasster ergonomischer Griff, der die ganze Hand umschliessen darf. Freie Pistolen sind, wie der Name sagt, von beschränkenden Regeln bei Abzugsgewicht, Waffengewicht und Abmessungen weitgehend befreit. Die Freipistole darf bei Stichen mit Einzelschüssen eingesetzt werden, die Limiten zum Bezug einer Auszeichnung sind aber höher. Der A-Match mit der Freipistole ist eine olympische Disziplin.
  • Gehörschutz
    • Unerlässliches und obligatorisches Zubehör beim Schiessen zum Schutz des Gehörs. In vielen verschiedenen Varianten und Preisklassen erhältlich. Es werden zwei Schalen an einem gepolsterten Metallbügel über die Ohren gezogen oder ein massgefertigter Stöpsel in die Ohrmuschel und den Anfang des Gehörgangs eingeführt.
  • Grosskaliber
    • Grosskaliber bezeichnet Munition über dem Kaliber 9mm mit Zentralfeuerzündung. Umgangssprachlich rechnet man aber auch Kal. 7.65mm dazu. Pistolen und Revolver mit Grosskalibermunition dürfen zweihändig geschossen werden.
  • Hauptdoppel
    • Das erste Programm, das geschossen wird. Bei einigen Stichen können Nachdoppel, d.h. das gleiche Programm ein weiteres Mal geschossen werden.
  • Hülselen
    • Um den nachfolgenden Schützen einen sauberen Stand zu hinterlassen, werden nach dem Schiessen die leeren Patronenhülsen aufgehoben und in den dafür vorgesehenen Behältern entsorgt. Der Verein erzielt mit diesem Altmetall einen Zustupf für die Vereinskasse. Beim „Hülselen“ vor dem Scheibenwagen, ist dieser zwingend auszuschalten.
  • ISSF
    • International Shooting Sport Federation. Der Internationale Schiesssport-Verband ist zuständig für die Organisation internationaler Wettkämpfe und erlässt alle entsprechenden Richtlinien. Diese haben auch im Vereinssport Gültigkeit. Alle vier Jahre, nach der Olympiade, werden die Regeln neu überarbeitet und es erscheint ein neues Regelbuch.  http://www.issf-sports.org/
  • Jahresmeisterschaft
    • Jeder Verein stellt eine Auswahl von Stichen zusammen, die innerhalb einer Saison geschossen werden können. Das daraus resultierende Ergebnis wird in der Jahresmeisterschaft gewertet. Beim UOV Limmattal gibt es zwei Jahresmeisterschaften, A und B, mit jeweils unterschiedlichen Stichen
  • Kantonalstich
    • Die Kantonalstiche sind Wettkämpfe des ZHSV über 25m und 50m welche pro Distanz bis zu 5x geschossen werden können. Der Kantonalstich darf beliebig mit Programmen der gleichen Art kombiniert werden (z.B. Schützenkönigstich oder Einzelwettschiessen).
  • KSV
    • St. Gallischer Kantonalschützenverband; Als Verein sind wir Mitglied des KSV Website > hier
  • Kleinkaliber
    • In unserem Schiesssport sind damit Patronen Kaliber .22 (5,6 mm) gemeint, die über Randfeuerzündung verfügen. Im Vergleich zu anderen Munitionsarten zeichnet sich Kleinkalibermunition aus durch ihren günstigen Preis und ihren geringen Rückschlag.
  • Korn & Kimme/Visier
    • Dies sind die beiden Bestandteile der Visierung einer Pistole. Ein gleichmässiger seitlicher Lichtspalt und eine gerade horizontale Linie von Korn und Kimme (Korn und Visier) sind Voraussetzung für ein gutes Schussbild.
  • Kranzauszeichnung (KA), Kranz
    • Auszeichnung in Form einer Medaille oder Naturalgabe für gute Schiessergebnisse in Wettkämpfen.
  • Kranzkarte (KK)
    • Eine Auszeichnungskarte, meist alternativ zur Kranzauszeichnung, mit einem bestimmten Geldwert. Die Karten können beim Kantonalschützenverband gegen Bargeld eingelöst, oder meist auch beim Büchsenmacher in Zahlung gegeben werden.
  • Kugelfang
    • Auffangbehältnis, in dem die Munition landet, nachdem sie abgefeuert und durch die Zielscheibe geschossen wurde. Die Patronen gelangen somit nicht mehr ins Erdreich, wo sie mit der Zeit Schaden anrichten könnten. Der Kugelfang garantiert auch, dass Tier und Mensch in unmittelbarer Nähe durch die Schüsse nicht gefährdet werden.
  • Ladebank
    • Fest verankerte Theke im Schiessstand, von der aus auf die Scheiben geschossen wird. Auf der Ladebank dürfen die Sportgeräte ausgepackt und an ihnen manipuliert werden. Der genaue Standort (Entfernung von der Scheibe auf 10 / 25 und 50m), die Höhe der Ladebank und der Platz an jeder Scheibe ist genau vorgeschrieben. Auf der Ladebank werden die Utensilien bereit gelegt, welche zum Schiessen benötigt werden, Sportgeräte, Munition, Fernglas, usw.
  • Lizenz
    • Jedes Aktivmitglied des UOV Limmattal erhält mit dem Bezahlen des Mitgliederbeitrags automatisch eine Lizenz des SSV. Mit der persönlichen Lizenz-Nummer erhält man die Zulassung zu auswärtigen Schiessanlässen und kann Stiche im Stand schiessen. Interne Schiessen wie das Endschiessen oder Plauschwettkämpfe sind nicht lizenzpflichtig.
  • Lupi (Luftpistole)
    • Luftpistole wird indoor auf 10m geschossen. Die Munition wird mit Druckluft (selten noch CO2) beschleunigt und geschossen. Als Munition werden in der Regel Diabolos vom Kaliber 4,5 mm verwendet.
  • Manipulieren
    • Das komplette Handling mit einer Pistole. Munition laden, Magazin einsetzen bis hin zum Auseinanderbauen der einzelnen Teile wird als Manipulieren bezeichnet.
  • Match / Matchprogramme
    • Als Match bezeichnen wir einen Wettkampf über 60 Schuss. Im RSV gibt es Matchgruppen im 25 und 50m.
      • A-Match: olympisches Programm mit der Freipistole, 60 Einzelschuss auf 50m in 105 Min. mit Fernrohrbeobachtung (elektronische Scheiben 90 Min.) Scheibe P10 50cm.
      • B-Match: 60 Schuss mit der Sport- oder Ordonnanzpistole auf 50m, Scheibe P10 1m, in zwei Teilen: 6 Passen à 5 Schuss in je 5 Min. ohne Beobachtung; 6 Passen à 5 Schuss in je 30 Sek.
      • C-Match: 60 Schuss mit der Sport- oder Ordonnanzpistole auf 25m, bei den Frauen olympisch, in zwei Teilen: 6 Passen à 5 Schuss in je 5 Min. auf Präzisionsscheibe mit Fernrohrbeobachtung; 6 Passen à 5 Schuss Schnellfeuer (7 / 3 Sek.) auf ISSF Schnellfeuerscheibe.
      • Standard: 60 Schuss auf 25m, Präzisionsscheibe mit Sportpistolen in 3 Teilen: 4 Passen à 5 Schuss in je 150 Sek. mit Fernrohrbeobachtung, 4 Passen à 5 Schuss in je 20 Sek. und 4 Passen à 5 Schuss in je 10 Sek., internationales Programm, aber nicht olympisch.
  • Meisterschaft
    • An KSF oder ESF wird das Match-Programm Meisterschaft genannt und ab einer gewissen Punktzahl kann zur Kranzauszeichnung zusätzlich die Meisterschaftsmedaille gewonnen werden.
  • Mouche
    • Innerstes Zentrum der Zielscheibe, auch Innenzehner genannt. Der Innenzehner entscheidet bei Punktgleichheit an Wettkämpfen über die Klassierung oder den Finaleinzug.
  • Nachdoppel
    • Wiederholung eines Programms, um ein erstes Ergebnis zu verbessern. Dies ist nicht bei allen Stichen möglich und ist meistens mit zusätzlichen Kosten verbunden.
  • Obligatorisches Programm („Obli“)
    • Jeder Verein ist verpflichtet, das obligatorische Programm im Auftrag des Bundes durchzuführen. Schiesspflichtige Subalternoffiziere (Leutnant und Oberleutnant) müssen das Programm einmal jährlich absolvieren und bestehen. Der durchführende Verein wird dafür vom Bund mit der Rückgabe der Munition und einem kleinen Beitrag entschädigt. Das Obli darf auch von Nicht-Vereinsmitgliedern bei uns geschossen werden.
  • Obmann
    • Gleichbedeutend mit dem 1. Schützenmeister. Er ist verantwortlich für den Schiessbetrieb.
  • OMM
    • Ostschweizerische Mannschafts Meisterschaft > https://www.sgksv.ch/sport/breitensport/omm
  • Olympisches Schnellfeuer
    • Olympische Disziplin über 60 Schuss auf 25m. In verschiedenen Zeitintervallen muss ein Schütze auf alle 5 Scheiben einen einzelnen Schuss abgeben.
  • Ordonnanzpistole (OP)
    • Die Ordonnanzwaffe (französisch: ordonnance, „Befehl“, „Anordnung“) wird als persönliche Waffe vom Militär abgegeben, in der Schweiz sind das Pistolen 75 (SIG 220) oder Pistolen 12/15 – je nach Funktion und Grad.
  • Ordonnanz-Schnellfeuerscheibe
    • Die Ordonnanz-Schnellfeuerscheibe wird auf 25m und ausschliesslich für Grosskaliber-Pistolen eingesetzt. Sie stammt aus dem militärischen Bereich und unterscheidet sich von den anderen Scheiben durch die rechteckige Form. Im Wettkampf wird sie sowohl fürs Obligatorische Bundesprogramm wie auch das Feldschiessen eingesetzt. Das Zentrum ist etwa so gross wie eine Handfläche.
  • Passe
    • Eine Abfolge von Schüssen in einem Programm, häufig 5 Schuss.
  • ProTell
    • Pro Tell ist ein Verein, der sich für ein freiheitliches Waffenrecht einsetzt. Er kämpft gegen Verschärfungen des Waffenrechts und Einschränkungen im Zusammenhang mit Waffen.
      Https://www.protell.ch/
  • Probeschuss
    • Vor einem Programm ist es meist möglich, zur Vorbereitung eine limitierte oder unlimitierte Anzahl Probeschüsse abzufeuern, welche nicht zum Ergebnis zählen.
  • P-Scheibe / Präzisionsscheibe
    • Die P-Scheibe oder Präzisionsscheibe ist die klassische Zielscheibe, weiss mit schwarzem Punkt in der Mitte. Sie ist mit Ringen von 1 bis 10 unterteilt. Auf die Distanzen 10m und 25m sind die Ringe 7 bis 10 schwarz, auf 50m nur die Ringe 9 und 10. Das Schiessen auf die P-Scheibe erfordert, wie ihr Name sagt, höchste Präzision und einen sauberen technischen Ablauf, um ins Schwarze zu treffen.
  • Pufferpatrone
    • Pufferpatronen sind Attrappen aus Kunststoff oder Metall in Patronenform, mit denen gefahrlos das Manipulieren an der Pistole und das richtige Gespür beim Abzug geübt werden.
  • Rangeur
    • Zeitfenster in dem eine bestimmte Scheibenbahn zum Absolvieren eines Programms an einem grösseren Schützenfest für den Schützen reserviert ist.
  • RVWK
    • Rheintaler Vereinswettkämpfe: Wettkampf aller Rheintaler Schützenvereine.
  • RF
    • Randfeuer. Munition ohne Zündhütchen, welche am Rand abgeschlagen wird. Üblicherweise Kaliber .22.
  • RSPS
    • Regeln für das sportliche Schiessen. Regelwerk des Schweizerischen Schiesssportverbands zu allen Themen des Schiesssports.
  • SAT
    • Die militärische Organisation Schiesswesen und ausserdienstliche Tätigkeiten (SAT) ist zuständig für die Administration rund um das obligatorische Programm und Feldschiessen, Abrechnungen und Munitionsrückvergütung an die Vereine.
  • Schiessen Schweiz
    • offizielles Mitgliedermagazin des SSV, das 4x im Jahr erscheint. Das Abonnement ist im Lizenzpreis inbegriffen, jedes lizenzierte Mitglied erhält das Magazin.
  • Schiessfahne / Schiesssack
    • Der rot-weisse Windsack warnt Passanten und zeigt an, dass im Stand geschossen wird. Er muss bei jeder Übung, bei jedem Schiessanlass aufgezogen werden.
  • Schnellfeuerprogramm
    • 25m-Programm auf die ISSF-Schnellfeuerscheibe: Für jede der Serien zu je fünf Schuss werden die Scheiben fünfmal für je drei Sekunden dem Schützen zugedreht und für jeweils sieben Sekunden weggedreht. Bei jeder Zudrehung der Scheibe darf nur ein Schuss abgegeben werden. Die Schiesszeit wird vom Augenblick des Zudrehens bis zum Augenblick des Wegdrehens der Scheibe gerechnet. Das Programm ist Bestandteil des C-Match, kann aber auch als eigener Stich geschossen werden.
  • Schnellfeuerscheibe ISSF
    • Die Schnellfeuerscheibe ISSF wird auf 25m verwendet. Sie ist quadratisch 50 x 50cm. Gewertet werden nur Treffer auf der grossen schwarzen runden Fläche mit einer seitlichen horizontalen Linie als Haltemarkierung. Die Wertung geht von 5 bis 10. Die ISSF-Schnellfeuerscheibe wird für Serien, Schnellfeuer- und Matchprogramme mit Kleinkaliber, Centralfeuer und Grosskaliber eingesetzt.
  • Schrauben (Visierkorrektur)
    • Mit Schrauben bezeichnet man das Verschieben des Schussbildes ins Zentrum. Dies wird nicht mit dem Zielen, sondern mit den Schrauben/der Korrektur bei Korn und Kimme/Visier erreicht.
  • Schussbild
    • Das Gesamtbild einer Serie von Schüssen. Dieses sollte einen möglichst kleinen Durchmesser aufweisen und dabei möglichst regelmässig verteilt sein, egal wo auf der Scheibe. Je kompakter das Schussbild, desto besser kann es mit der Visierkorrektur (dem Schrauben) für die folgenden Schüsse eingemittet werden.
  • Schusslochlehren
    • Mit den Schusslochlehren wird bei einem knappen Schuss an der Ringlinie der effektive Schusswert bestimmt. Schusslochlehren gibt es mit verschiedenen Durchmessern für alle Kaliber und auch für Langlöcher beim Schnellfeuer auf 25m. Der gleiche Schuss darf jeweils nur einmal gemessen („gestochen“) werden.
  • Schützen-König (Magazin)
    • Magazin für Schweizer Schützinnen und Schützen, erscheint 6x im Jahr mit interessanten Fachberichten und veröffentlicht, da verbandsunabhängig, teilweise auch verbandskritische Beiträge. http://www.schuetzenkoenig.ch/
  • Schützenmeister
    • Der Schützenmeister leitet die Bundesübungen (Obli und Feldschiessen) sowie auch den restlichen Schiessbetrieb. Er ist verantwortlich für die Betreuung von schwächeren und unerfahrenen Schützen, die Leitung der Trainings und Wettkämpfe, die Entladekontrollen vor dem Versorgen der Sportgeräte nach dem Schiessen und vor allem für die Sicherheit im Stand. Schützenmeister werden vom ESO unseres Schiesskreises in einem 2-tägigen Kurs ausgebildet und besuchen danach alle 6 Jahre einen Wiederholungskurs von einem Tag.
  • Senioren (S)
    • Kategorie der Schützen, die über 46 Jahre alt sind.
  • Seniorveteranen (SV)
    • Schützen ab 70 Jahren. Bei ihnen ist die Auszeichnungslimite noch etwas tiefer als bei den Veteranen.
  • Serie
    • Eine Serie ist eine zeitlich limitierte oder unlimitierte Folge von Schüssen auf 50 oder 25m. Die Scheibe darf dabei meist erst am Schluss angeschaut werden.
  • Seriestich
    • Seriestiche bestehen in der Regel aus Passen à 5 Schüssen auf 25m, geschossen in 50, 40 oder 30 Sek.
  • Single Action
    • Der Single-Action-Abzug, auch Direkt-Abzug genannt, ist das einfachste Abzugssystem. Hier wird nur der bereits gespannte Schlagbolzen ausgelöst, ohne sonstige mechanische Teile wie beispielsweise die Trommel des Revolvers zu bewegen.
  • SPGM
    • Schweizerische Pistolen Gruppenmeisterschaft, ein Gruppenwettkampf des SSV auf die Distanzen 10 / 25 und 50m > http://www.spgm.ch/
  • Sportpistole (SP oder RF)
    • Kleinkaliberpistolen, Randfeuerpistolen, Kaliber .22, die immer einhändig geschossen werden, meist mit einem auf die Schiesshand angepassten Griff.
  • SSV
  • Standstiche
    • Unsere Standstiche können in jedem Training unter Aufsicht eines weiteren Vereinsmitglieds geschossen werden. Die Programme auf 25m müssen kommandiert werden. Sofern nicht anders deklariert, sind vor den jeweiligen Stichen beliebig viele Probeschüsse erlaubt, der Beginn des Stiches muss vor dem ersten gültigen Schuss angekündigt werden. Für alle Standstiche existieren interne Reglemente. Gleiche Programme dürfen miteinander kombiniert werden, auch hier nach entsprechender Meldung vor dem ersten gültigen Schuss.
  • Stich
    • Als Stich bezeichnen wir ein Wettkampfprogramm, meistens bestehend aus 5 bis 15 Schuss.
  • Tiefschuss
    • Bester Schuss in einem Programm. Kann bei Punktegleichheit über die Rangierung entscheiden.
  • Übungskehr
    • Bei kantonalen oder eidgenössischen Schützenfesten müssen Probeschüsse als so genannte Übungskehr zu den Stichen dazu gekauft werden (typischerweise jeweils à 5 Stück).
  • USS
    • Die Unfallversicherungsgenossenschaft Schweizerischer Schützenvereine ist eine spezielle Versicherungsgesellschaft für Schiessvereine > www.uss-versicherungen.ch
  • Verdienstmedaille SSV
    • Ehrung des SSV für 15 Jahre Hauptfunktion oder 25 Jahre Nebenfunktion im Vorstand eines Schiessvereins.
  • Vereinskonkurrenz
    • Jahreswertung aller Vereine des SSV. Bestimmt die Ligazugehörigkeit des Vereins für das Folgejahr. Auf 50m gibt es drei Kategorien (Ligen), auf 25m zwei. Die besten Vereine der unteren Kategorien steigen auf, die schlechtesten der oberen Kategorien ab.
    • Sobald die SGAW mit mindestens fünf Schützen an einem offiziellen auswärtigen Schiessen teilnimmt, zählen unsere Resultate für die Vereinskonkurrenz. Dazu werden alle Teilnehmenden eines Vereins auf eine Distanz in einer Rangliste erfasst. Die (meist fünf) besten Resultate (je nach Teilnehmerzahl und Liga des Vereins) werden direkt gezählt, von den anderen Resultaten wird ein %-Wert dazu gerechnet.
  • Verkanten
    • Beim Verkanten wird das komplette Sportgerät schräg gehalten. Das Korn steht in diesem Fall nicht senkrecht, sondern leicht gekippt. Dies kann zu Fehlern im Schussbild führen.
  • Veteranen
    • Kategorie der Schützen ab 60 Jahren. Bei ihnen ist die Auszeichnungslimite tiefer.
  • VVA
    • Vereins- und Verbandsadministration. Administrationssoftware des SSV für die Vereine. Hier müssen Mitgliederlisten, Schiesstagemeldung, Anmeldungen und Abrechnungen von diversen Stichen wie auch Obligatorisches Programm und Feldschiessen usw. eingegeben werden.
  • Warner
    • Der Warner ist im Schiesssport für das korrekte Ausfüllen der Standblätter und das Notieren der geschossenen Punkte zuständig und bestätigt dies mit seiner Unterschrift.
  • WES
    • Waffenerwerbschein. Notwendig für den Erwerb der meisten Sportgeräte beim Büchsenmacher oder Privatkauf.